Die Bretagne ist für viele Menschen in erster Linie ein Sommerreiseziel. Unbestritten ist ein Sommerurlaub mit Strand, Meer und dem vielfältigen Angebot an Ausflugszielen und kulturellen Veranstaltungen sehr attraktiv.
Wenn Sie jedoch in aller Ruhe Land und Leute entdecken wollen, sollten Sie die Nebenzeiten nutzen. Auch wenn es im Sommer, verglichen mit „echten Touristenhochburgen“, nie wirklich überlaufen ist, ist der Unterschied deutlich spürbar und es gibt auch außerhalb der Hochsaison sehr viele Angebote. Wir gehen z.B. sehr gern auf die Flohmärkte (“vide grenier” oder “troc et puces”) oder auf eine regionale kulinarische Messe (“salon gourmand”) oder zu einem der vielen kleinen Feste wie z.B. der “fête de la pomme” in St Rivoal.
Die Winter sind üblicherweise so mild, dass die seltenen Schneefälle fast Katastrophenalarm auslösen und die Bretonen keinen unnötigen Schritt mehr vor die Tür setzen. Auch die Sache mit dem Regen ist relativ, da das Wetter oft sehr schnell wechselt, bietet sich fast immer eine Gelegenheit, sich draußen aufzuhalten. Wir haben schon zu Ostern und im Herbst Sonnenbäder auf der Terrasse und um Weihnachten Strandspaziergänge ohne Jacke genossen. Es gibt natürlich auch Sturm und waagerechten Regen, dann kann ein beheizbares, gemütliches Quartier auch ein Genuss sein. Und wer es bei 14° -15° C Wassertemperatur aushält, kann schon zu Ostern oder noch im Herbst baden.
Also, das Wetter ist meist besser als sein Ruf, nur garantierte Dauersonne können wir Ihnen nicht versprechen.
Glücklicherweise, denn das hat die Bretagne davor bewahrt, mit endlosen Hotelkomplexen und Ferienanlagen überzogen zu werden.
Kulinarisch gesehen ist jede Jahreszeit attraktiv, die Preise sind jedoch insbesondere bei Schalen- und Krustentieren außerhalb der Saison vielfach günstiger. Frische Jakobsmuscheln z.B. werden nur in den Herbst- und Wintermonaten angeboten.